Für viele Menschen ist der Gang zu einem Arzt eher ein lästiges Übel denn ein Vergnügen. Zu ungewiss ist es oft, ob man sich in die richtigen Hände begibt und die vorhandenen Leiden nun endlich gelindert werden können. Keine Frage, das Ansehen der Mediziner ist nicht immer positiv. Dabei geben sie sich doch große Mühe, ihren Patienten so schonend wie möglich zu helfen. Und einigen von ihnen gelingt es auch, sich nicht nur einen guten Ruf zu erwerben, sondern tatsächlich zu einem Halbgott in Weiß zu reifen. Doch ehe es soweit ist, müssen einige Voraussetzungen vorliegen, um in der Gunst der Patienten derart zu steigen. Oft benötigt es dazu viel Erfahrung und natürlich ein gehöriges Maß an Menschenkenntnis.
Die Ausbildung – Grundstein der Karriere
Wer sich später einmal den Titel eines solchen Halbgottes erwerben möchte, muss über viel Kompetenz verfügen. Diese wird im Studium an der Universität gelehrt. Hier bekommt der zukünftige Arzt das Rüstzeug, auf das er im Beruf zurückgreifen kann. Je besser er hier geschult ist, umso einfacher kann er den Problemstellungen seiner täglichen Arbeit begegnen. Und damit wächst immer auch das Vertrauen in ihn. Handelt er nur wenige Male falsch, kann das fatale Folgen zeitigen, die sich auch unter den Patienten schnell herumsprechen. Statt voller Wartezimmer blickt der Arzt dann auf leere Stühle, denn nur noch wenige Menschen werden seinen Rat einholen wollen. Von einem Halbgott wäre er somit sehr weit entfernt.
Die medizinische Berufskleidung – muss es immer Weiß sein?
Über die Jahrzehnte hat es sich zu einer Tradition entwickelt, dass die Kittel der Ärzte in einem schlichten Weiß gehalten waren. Diese Farbe sollte tatsächlich auch ein gewisses Maß an Vertrauen schaffen, bewirkt aber zunehmend das Gegenteil. Denn auch viele Arztpraxen, Krankenzimmer oder medizinische Geräte sind in diesem Ton gehalten. Aus der ärztlichen Arbeit mit Kindern ist allerdings bekannt, dass gerade die frischen und lebendigen Farben wie Gelb oder Blau weitaus beliebter sind und der Patient hier schneller eine vertrauensvolle Basis zum Doktor findet. Entscheidend kann es daher sein, dass die medizinische Berufskleidung auch in ansprechenden Farben gehalten ist und somit nicht direkt abstoßend wirkt. Sie sollte eher eine beruhigende Ausstrahlung haben.
Die Arbeit mit den Patienten – immer etwas Neues
Den größten Einfluss auf das Ansehen des Arztes dürfte aber seine Arbeit haben. So entscheidet sich im Gespräch mit dem Patienten recht schnell, mit welchem Gefühl dieser die Praxis verlässt. Menschenkenntnis und das Reagieren auf spontan eintretende Situationen sollten daher zum Handwerkszeug des Mediziners gehören. Er muss bei allem Stress den Aufgaben gewachsen sein, sollte weder in fachlicher noch in menschlicher Sicht einen Fehler begehen und darf für seine Patienten immer auch ein lockeres Gespräch auf den Lippen haben. Verfügt er über alle diese Eigenschaften, so erwirbt er sich nach kurzer Zeit eine vertrauensvolle Basis, die ihm volle Wartezimmer beschert. Diese Beziehung muss anschließend aber über die Jahre wachsen, ehe der Herr in Weiß wirklich zu einem Halbgott reift.